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"Sportler helfen Flutopfern" - Torspektakel bei Benefizspiel

(Fussingen) Das Benefizspiel in Fussingen zugunsten der vom Hochwasser betroffenen Personen in einigen Teilen im Westen Deutschlands fand unter dem Motto "Sportler helfen Flutopfern" statt. 
Trotz des durchwachsenen Wetters und ferienbedingt vielen Urlaubern fanden zahlreiche Besucher den Weg zum Fussingen Sportplatz, um einerseits das Testspiel des FC Waldbrunn gegen den FC Burgsolms zu sehen, andererseits aber auch, um ihre Spenden zu überreichen. Wie im Vorfeld berichtet, verzichtete das Schiedsrichtergespann großzügigerweise auf dessen Spesen und Fahrtkosten und spendete den Betrag stattdessen. Auch die Spieler und Betreuer des FCW schlossen sich dem Motto an und sammelten mannschaftsintern einen Spendenbetrag zusammen.
Eröffnet wurde das Benefizspiel von Peter Steinhauer, 2. Vorsitzender der Westerwälder, der auf das unfassbare Leid, das vielen Menschen "quasi vor unserer Haustüre" widerfahren sei und "unsere Vorstellungskraft" übersteige. Auch Ehrengast Landrat Michael Köberle schloss sich Steinhauers Worten an und lobte das soziale Engagement aller Beteiligten und versprach, dass "jeder Cent, der auf die [vom Landkreis] eingerichteten Spendenkontos fließt, an der richtigen Stelle ankommen wird." Obwohl Köberle selbst als Fußballer in der Vergangenheit meistens auf dem Fussingen Rasen nicht gewinnen konnte, freute er sich auf das Spiel, das er symbolisch vor den Augen des Waldbrunner Bürgermeisters Peter Blum mit einem souverän ausgeführten Anstoß eröffnete.

Das dritte Testspiel in der Vorbereitung begann verhalten. Ohne großartig selbst Akzente zu setzen, plätscherte das Spiel die ersten Minuten dem regnerischen Wetter angepasst vor sich hin, bis Offensivakteur Niklas Bassl eine Unachtsamkeit der FCW-Defensive ausnutzte und zur 0:1-Gästeführung traf. Die Kierdorf-Elf tat sich einige Zeit lang schwer, konkrete Torchancen zu erarbeiten. In der 33. Minute aber zappelte der Ball dann doch im Netz des FC Burgsolms. Der frischgebackene Papa Steffen Rücker glich zum 1:1 aus (33.). Noch vor dem Pausenpfiff brachte Stürmer Lukas Scholl, der heute mal wieder mit Bruder Robin gemeinsam kicken durfte,  seine Farben in Führung (43.). Der sogenannte "psychologisch wichtige Zeitpunkt" des 2:1 sollte sich in den folgenden 45 Minuten bestätigen, denn von den Gästen war nun nicht mehr viel zu sehen - ganz anders die Heimelf: Lukas Scholl traf noch weitere zwei Mal (78., 84.), Steffen Rücker gar weitere drei Mal (82., 83., 90.), sodass das Benefizspiel in ein Schützenfest mündete. Eine Vorstellung, die Trainer Kierdorf vor allem in der zweiten Hälfte sehr gefallen haben wird und ein Benefizspiel, bei dem ein toller Gesamtbetrag gespendet wurde - der genaue Betrag muss noch ausgezählt werden.

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