(Ellar) Vor toller Kulisse wohnten die zahlreichen Zuschauer, die auch aus dem Lager der Gäste kamen, einem Torfestival bei. 5:2 sollten die Mannen von Daniel Erbse und Steffen Rücker das
Heimspiel gegen den SSC Juno Burg gewinnen.
Dabei versteckte sich der Aufsteiger nicht, sondern überzeugte kämpferisch und spielerisch. Es waren aber die Gastgeber, die den ersten Treffer des Tages erzielen sollten: Robin Scholl donnerte
das Spielgerät vom 16er unter die Latten in die Maschen. Danach kannte sein Jubel nur eine Richtung: die Bank, wo er das Trikot des verletzten Kapitäns Eric Böcher überreicht bekam und in der
Jubeltraube in die Höhe reckte. Eine Geste, die viel über den Zusammenhalt und den Wert Eric Böchers aussagt.
Den Waldbrunnern reichte aber das überaus sehenswerte Tor des älteren Scholl-Bruders nicht aus: Auf Vorarbeit von Kilic Görgülü vollstreckte Steffen Rücker in seiner unnachahmlichen Manier per
Volleyabnahme zum 2:0. Mit zunehmder Spieldauer erarbeiteten sich die Gäste aus Herborn nun fortan Chancen, von denen sie eine letztlich zum Anschlusstreffer nutzen konnten. Maximilian Hagner
profitierte von einer unsortierten FCW-Hintermannschaft und traf für seine Farben (36.). Die zahlreichen und mit Kuhglocken ausgestatteten Gästefans witterten nun Morgenluft, die ihnen Maxi
Neuhof aber nur zwei Minuten später rauben sollte, als sein Kopfball zum 3:1 ins Tor segelte (38.).
Nach dem Wechsel dominierten die Waldbrunner nun deutlich das Geschehen. Die umtriebigen FCW-Mittelfeldakteure Arne Breuer und Kilic Görgülü scheiterten am Gästetorwart mit zwei Hundertprozentigen. Eine technisch sehenswerte Kombination in den Reihen der Westerwälder schloss Neuzugang Yoshi Watai zur Vorentscheidung ab (52.). Nach einer unnötigen Gelb-Roten Karte und der Hinausstellung von Niklas Zinndorf setzten die dezimierten Gastgeber ihr konstruktives Aufbauspiel fort und nach einer erneuten feinen Ballstaffette über Kostadinov staubte abermals der Japaner Yoshi Watai ab: 5:2 (68.).
Die fairen Gäste verdienten sich noch ihren zweiten Treffer durch Kessler (79.). Es sollte aber bei Ergebniskosmetik bleiben.
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