In einem von Beginn an zähen Spiel hatten die Gäste schon in der 1. Minute durch Mendel ihre erste Chance. Dieser scheiterte jedoch aus 18 Metern. Als die Niedernhausener nach zehn Minuten ihren ersten Konter setzten, kam dies einem „Hallo-wach-Effekt“ gleich. Waldbrunns Elf riss sich zusammen und wurde nach und nach zur besseren und überlegenen Mannschaft mit den besseren Einschussmöglichkeiten. Lukas Scholl war der Führung am nächsten, er verhedderte sich jedoch, und Torwart Trinkhardt hatte keine Mühe, das mögliche Tor zu verhindern. Eine Dreifach-Chance des FCW war nach einer halben Stunde sehenswert, aber nicht mit Erfolg kombiniert. Nach einem Scarlatescu-Freistoß vergaben Lukas Scholl, Christian Mehr und Steffen Moritz gleich in Serie. Die Westerwälder verloren das Spiel in der Schlussphase, als kein Mensch mehr daran dachte. Mit dem Rückenwind der 1:0-Führung – Rösler hatte in der 57. Minute zugeschlagen – vergaben zunächst Rösler und Moritz beste Gelegenheiten, den Sack zuzumachen. Niedernhausen kämpfte jedoch mit seinen bärenstarken und körperlich überlegenen Akteuren verbissen weiter, und Ulms Schuss aus 18 Metern wurde unglücklich zum Ausgleich abgefälscht. Ein umstrittener Foulelfmeter brachte die Entscheidung zugunsten des SVN.

SV Niedernhausen: Trinkhardt, Kremer, Tektas, Hernandez, Adou, Konmichalkowski, Schenk, Wagner, Amallah, Ulm, Erk

FC Waldbrunn: Heupel, Mendel, R. Scholl (80. Breuer), Doll, Egenolf, Mehr, Rösler, L. Scholl, Oshima, Scarlatescu (83. Jonas Eisenkopf), Moritz

SR: Lang (Neu-Anspach) – Tore: 0:1 Rösler (57.), 1:1 Ulm (81.), 2:1 Ulm (90./FE).

Quelle: NNP