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"Noch mal ans und über das Limit gehen!" - Eric Böcher und Steffen Rücker nach dem Auswärtserfolg in Eltville

(Eltville) Der FC Waldbrunn gewinnt das Endspiel in Eltville mit 2:0 und nun ist klar: Am Sonntag folgt Endspiel Nummer zwei.
Der eigene Auswärtserfolg und der Umstand, dass der SV Bauerbach am letzten Spieltag auf die SG Walluf trifft, führt dazu, dass das Team von Daniel Erbse und Steffen Rücker den Verbleib in der Verbandsliga nun selbst in der Hand hat. Die Rechnung ist eindeutig: Ein Sieg gegen das Schlusslicht FC Gießen II sorgt für den Klassenerhalt!

Im Anschluss an das Spiel zeigten sich sowohl Spielertrainer Steffen Rücker, als auch Kapitän Eric Böcher einerseits erleichtert, andererseits aber auch hochmotiviert für den Showdown am Sonntag gegen Gießen II:

fcwaldbrunn.de: Die Ausgangslage war klar - ihr musstet in Eltville gewinnen. Wie war die Stimmung vor dem Spiel in der Kabine. Worauf lag euer Fokus?

Steffen Rücker: Die Stimmung in der Kabine war schon etwas angespannt, aber man hat den Jungs nichts angemerkt. Wichtig war es, dass wir den Fokus auf unsere eigene Leistung legen, denn es bringt nichts, ein paar Prozent weniger zu geben und zu hoffen, dass die Konkurrenz patzt. Die Marschroute war ganz klar: Brust raus und mit Mut Vollgas geben!

Eric Böcher: Wir waren alle sehr fokussiert, weil wir genau wussten, worum es gestern ging. Als wir auf den Platz gekommen sind und gesehen haben, wie viele unserer Fans mitgereist sind, hat es uns noch mal einen Riesen Motivationsschub gegeben. Die Unterstützung von außen hat uns gezeigt, dass der gesamte Verein hinter uns steht.

fcwaldbrunn.de: Die erste Halbzeit war aber ziemlich durchwachsen. Dein Tor, Steffen, war gefühlt die Initialzündung, dass die Mannschaft nach außen hin mit mehr Selbstvertrauen gespielt hat und fortan mehr vom Spiel hatte. Wie wichtig war der Treffer?

Steffen Rücker: Ja, wir kamen tatsächlich nicht gut ins Spiel, da wir uns wohl selbst etwas zu viel Druck gemacht haben und dadurch dem Gegner viel zu viel Raum gegeben haben. Nach der Systemumstellung auf 4-1-4-1 hatten wir mehr Zugriff und auch mehr Spielanteile, was wir dann in der 2. Halbzeit in Tore umgemünzt haben. Natürlich war mein Tor da auch spielentscheidend und man hat gemerkt, dass von vielen da eine Last von den Schultern gefallen ist und auf einmal konnten wir auch Fußball spielen und haben in der 2. Halbzeit bis auf kurze Phasen den Gegner komplett laufen lassen!

Eric Böcher: Absolut - das Tor hat uns ein Stück weit Sicherheit gegeben, gerade nach der Niederlage in Marburg wussten wir, dass doch noch etwas geht. Ich denke man hat gemerkt, wie jeder Spieler danach besser aufgespielt hat.

fcwaldbrunn.de: Gegen den FC Gießen II habt ihr es jetzt nach dieser irren Saison tatsächlich selbst in der Hand. Habt ihr das bspw. nach dem Spiel in Walluf selbst noch für möglich gehalten?

Steffen Rücker: Für möglich gehalten definitiv! Natürlich hat man auch die Tabelle und den Gegner im Hinterkopf, aber wir wissen was die Jungs können, wenn jeder seine 100% abruft und das müssen wir gegen Gießen auch über 90 Minuten zeigen!

Eric Böcher: Wir haben in der gesamten Saison über sehr viele Rückschläge erlitten, aber ich habe niemals daran gezweifelt, dass wir uns da selbst wieder herauskämpfen können. Gerade in den letzten Monaten haben wir oft genug unsere Qualität am Platz bewiesen.

fcwaldbrunn.de: Gießen II reiste gestern ohne Bank nach Weyer - auf welche Mannschaft bzw. auf welches Spiel stellt ihr euch ein?

Eric Böcher: Am Sonntag ist es egal, auf welchen Gegner wir treffen. Wir kennen unsere Aufgabe und werden Fussingen gemeinsam mit den Fans wieder zu unserer Festung machen!

Steffen Rücker: Da stimme ich Eric zu! Mir ist ehrlich gesagt egal, wer dort aktuell spielt bzw. wieviele da anreisen, denn Gießen dürfen wir auf keinen Fall unterschätzen. Meine Worte sind seit Wochen, dass das Spiel das schwierigste ist und jetzt haben wir natürlich noch ein Showdown am letzten Spieltag. Wir werden und wollen am Sonntag in Fussingen alles abfackeln - dazu muss jeder nochmal an und über sein Limit gehen!

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